Donnerstag, 22. Juli 2010

34. Tag 27.05.10 von Santiago nach Negreira (23,8 km)





Nach einem Tag Pause in Santiago machte ich mich nun morgen wieder früh auf den Weg. Die Sachen, die ich in den nächsten Tagen nicht benötigte, habe ich in der Herberge deponiert. Somit war mein Gepäck ein wenig leichter. Ich fuhr mit dem Bus, der direkt vor der Herberge eine Haltestelle hat, ins Zentrum, lief zur Kathedrale und fand dort den Pilgerweg wieder, der mich jetzt führen sollte. Ziel ist Negreira. Es ging durch einige Grünanlagen und dann an einem Bach entlang, an dem alte Backsteinhäuser standen. Der Weg führte zu einer Anhöhe, von wo aus man einen herrlichen Blick auf Santiago hat, vorausgesetzt es gibt keinen Nebel. Es hatte in der Nacht geregnet, so dass sich der Nebel bilden konnte. Ich konnte nur Schemenhaft die Kathedrale sehen. Die Sonne war um diese Zeit noch nicht stark genug um den Nebel aufzulösen. Ich setzte meine Praxis weiter fort, in dem ich regelmäßig Pausen einlegte und den Füssen frische Luft gab. Der Weg führte durch kleine Ortschaften und Weiher, aber immer nur herrliche Natur. Dementsprechend gibt es auch nur wenige Bars, in denen gegessen oder getrunken werden kann. Das Essen muss schon mitgenommen werden. Mittags finde ich jedoch eine Bar und esse ein Bocadello mit Käse. Dazu trinke ich ein Bier. Das tut gut, denn es war recht warm geworden. Ich komme über eine Brücke in Maceira und finde in einem Garten einen herrlichen Kalla-Busch blühen. Ein herrlicher Anblick. Inzwischen sind dunkle Wolken am Himmel. Nur wenige 100 m vor der privaten Herberge in Negreira fängt es plötzlich wie aus Eimern zu regnen an. Schnell den Poncho über und nach einer zusätzlichen Unterstellmöglichkeit geschaut. Dann erreiche ich die Herberge, in der auch deutsch gesprochen wird. Das ist recht angenehm. Von den 16 Betten, die recht großzügig aufgestellt sind, werden in dieser Nacht nur 4 belegt. Nach dem Duschen und einer Stunde schlafen gehe ich in den Ort und kaufe Lebensmittel für das Abendessen und den morgigen Tag ein. Es gibt Nudeln mit Tomatensauce. Ich unterhalte mich lange mit einer Mitarbeiterin der Herberge über gesunde Ernährung tausche die E-Mail-Adressen aus und gehe schlafen.

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