Donnerstag, 22. Juli 2010

10. Tag 03.05.10 von Granón nach Tosantos (21,4 km)





Um 7 Uhr gab es bereits Frühstück und gegen 7.30 verließ ich die Herberge. Es regnete wieder. Aber was soll´s. Ich hatte die Regensachen an. Nach einigen 100 m erreichte ich die Region Castilla y León. Der Weg sollte mich heute zur nächsten Pfarrherberge führen. Es ist in diesen Herbergen eine wunderschöne Atmosphäre. Mein Weg führte mich über Belorado, einer etwas größeren Stadt. Auf dem Kirchturm haben mehrere Störche ihr Nest gebaut. Auf dem Markt kaufte ich Schafskäse, Tomaten und Obst ein. Mit einem Brot verließ ich die Stadt. Ich fand eine Bank und ich konnte eine Rast machen und mich stärken. Gegen 15 Uhr hatte ich auch heute mein Tagesziel in Tosantos erreicht, eine Pfarrherberge, wo ich auf Matratzen schlafen konnte. Nach dem Duschen konnte ich noch ein wenig hinaus gehen. Ich ging einige Meter hoch auf einen Berg, zu einer Einsiedelei, einer Kirche, die in den Berg gebaut worden war. Von hier oben konnte ich meinen weiteren Weg sehen. Der Himmel hatte zahlreiche graue Wollen, die mir morgen Regen und Schnee bringen sollten. In der Herberge gab es wieder ein gemeinsames Abendesse, eine Paella, und anschließend wurde noch ein wenig zur Gitarre gesungen; u. a. auch eine Vietnamesin mit Ihren beiden Kindern. Am Abend lud der Hospitalero zu einer Andacht in den Meditationsraum ein. Er betont, dass Tosantos ein christliches Refugio ist. Diese Herberge hatte ich gewählt, einmal wegen der besonderen Atmosphäre und weil sie kurz vor dem nächsten Pass liegt (1162 m).

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