Donnerstag, 22. Juli 2010

15. Tag 08.05.10 von Frómista nach Carrión de los Condes (19,4 km)




Da ich Obst hatte, bin ich nicht so früh aufgestanden. Deshalb verließ ich die Herberge auch erst nach 8 Uhr. Am Ende des Ortes traf ich Indra wieder, die auf Maik wartete, der einmal kurz verschwunden war. Sie hatten in Boadillo del Camino übernachtet und waren schon 6 km gelaufen. Ich unterhielt mich kurz mit ihr, tausche Erlebnisse aus und machte mich dann auf den Weg. Zwischendurch in einer Bar wollte ich einen grünen Tee trinken aber es gab keinen. So ließ ich mir Aqua caliente geben (heißes Wasser) und gab meine Teebeutel hinein. Als Pilger geht das. Gegen 13.30 hatte ich mein Ziel erreicht: Carrión de las Condes. Jetzt musste ich nur noch die Klosterherberge finden. Aber mit Hilfe der Einwohner kommt man schnell an sein Ziel. Und wen traf ich wieder: Martina, Doris, Gabi, Markus, Indra und Maik. Sie alle hatten das gleiche Ziel. Nachmittags hatte ich vergebens nach einem Supermarkt gesucht. Abends fand ich ihn und kaufte ein. Sojamilch ohne alles, Tortilla de Patatas und Obst. Schön mal wieder in einem richtigen Supermarkt einzukaufen. Die Tortilla verzehrte ich kalt vor dem Rathaus; ich hatte ja mein Schweizer Messer. Außerdem hatte ich Hunger. Anschließend konnte ich einen Gottesdienst mitfeiern. Herrlicher Hochaltar und schöne Seitenaltäre. Eine ansprechende Marienstatue. Hier bekam ich auch den Pilgersegen. Ich traf Hannelore, eine Berlinerin, die in der Herberge neben mir schläft und besichtigte mit ihr den Ort. Später ging sie mit den anderen das Pilgermenü essen und ich habe mich schlafen gelegt. Zunächst konnte ich wegen 2 Schnacher in den 12 Bett-Zimmern nicht einschlafen und zum Anderen spielten die Nerven in meinen Füssen einen wilden Tanz. Schließlich fand ich doch Ruhe. Nachts hatte es zu regnen angefangen.

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