Donnerstag, 22. Juli 2010

35. Tag 28.05.10 von Negreira nach Olveiroa (32,3 km)





Nach meinem Obstfrühstück am Morgen mache ich mich wieder auf den Weg. Es ist wieder sehr nebelig. Dennoch schaue ich mir einiges in diesem kleinen Ort an. Ein Denkmal beeindruckt mich. Es muss von 2 Seiten angeschaut werden, um es zu verstehen. Auf der einen Seite ist Mutter mit einem Kind auf dem Arm und einem zweiten, etwas größeren Jungen, der durch ein Loch eines als Trennung dienenden hohen Steins in die Tasche des davorstehenden Vaters greift. Na, so kann man auch an Gegenstände kommen. Ich gehe weiter durch einen Eukalyptuswald, der noch voll im Nebel ist. Die Markierungen sind hier ein wenig unübersichtlich. Obwohl wir doch nicht weit vom Atlantik sind, muss ich doch ständig mehrere 100 Höhenmeter überwinden. Es sind nicht sehr viele Pilger auf diesem Weg. Hier treffe ich Arne in einer Bar wieder, der unverändert am Rauchen ist. Er geht sehr schnell. Wenig später lerne ich in einer anderen Bar Stefan aus Deutschland und Vivien aus Irland kennen. Mit ihnen laufe ich weite Strecken bis ich eine Pause machen muss. Ich treffe sie Puente Olveiroa in einer Bar wieder. Es ist sehr heiß. Da wir kurz vor unserem Ziel sind, erfrischen wir uns mit Bier. Kurz nach 18 Uhr erreichen wir die etwa einen km weiter liegende Herberge. Wir bekommen noch ein Notbett. Meins ist eine Matratze von 2m x 1,40, also zum schlafen eine angenehme Größe. Duschen und Toiletten sind jedoch in einem anderen Gebäude. Ich esse mit Stefan und Arne sowie 2 österreichischen Pilgern das Pilgermenü in einem in der Nähe befindlichen Restaurant und gehe wenig später schlafen. Nachts fängt es an zu regnen. Ich muss auf die Toiletten in dem anderen Gebäude. Da muss ich über meinen Schlafanzug noch eine Jacke anziehen. Aber es ist nicht kalt, so dass man dieses ab kann.

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