Donnerstag, 22. Juli 2010
12. Tag 05.05.10 von Atapuerca nach Rabé de las Calzadas (34,1 km)
Nun war der Weg nach Burgos nicht mehr weit. Nach dem Frühstück, mein Obst, denn es gab in diesem Ort einen kleinen Laden, ging es los. Es ging wieder recht steil auf einen Pass in 1078 m Höhe und es war immer noch sehr kalt. Meine Fingerspitzen taten mir weh. Danach ging es wieder auf 880 m hinunter. Der Weg war lang. Ich musste um den Flugplatz herum laufen. Das war sehr eintönig und nur Straße. Da ich nicht durch die Gewerbegebiete laufen wollte bin ich ab Villafria mit einem Bus ins Zentrum von Burgos gefahren. Den nahm ich zusammen mit 2 österreichischen Pilgerinnen. Ich ging zur Kathedrale und machte einige Aufnahmen. Im Informationsbüro holte ich mir einen Stempel, so dass ich nachweisen konnte, dass ich in Burgos gewesen war. Da ich das Umfeld um die Kathedrale bereits kannte ging ich den Camino weiter. Ich wollte zwar auch mit dem Bus aus der Stadt fahren habe aber den richtigen Bus nicht finden können. So lief ich diese Strecke zu Fuß. Zuvor hatte ich mir in einer Bäckerei zwei große Stücke Kuchen geholt. Der Weg führte im Stadtbereich direkt an der Straße entlang. Erst am Ende der Stadt kam ich wieder ins Grüne. In Tardajos gab es nur eine einfache Pilgerherberge. So einfach wollte ich nun auch wieder nicht schlafen. Deshalb musste ich noch 2 km weiter bis zu einer privaten Herberge in Rabé de las Calzadas laufen. Das war auch gut so. Denn dort traf ich auf dem Bett sitzend Hans aus Österreich wieder. Es war ein herzliches wiedersehen. Er berichtete mir von seinen Schwierigkeiten, von dem Matsch und dem Eis, wo er durch musste und dass er dann ein Stück mit dem Bus gefahren ist. Sonst hätte er auch nicht vor mir hier sein können. Die Herberge war sehr ordentlich und es gab ein gutes Pilgermenü mit Vino Tinto, so dass wir nicht mehr aus dem Haus mussten.
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