Die Zeit verging wie im Fluge. Um 8.10 Uhr fuhren wir mit dem Schienenersatzverkehr, sprich dem Bus, in die Berge, wo wir nach 1 ¼ Stunden unser Ausgangsziel, St. Jean Pied de Port auf 167 m, erreichten. Wir fanden das Pilgerbüro und ein deutsch sprechender Mitarbeiter gab uns unseren ersten Stempel in den Pilgerausweis, kauften eine Muschel, die am Rucksack befestigt wurde und machten uns zu einer kleinen Stadtbesichtigung auf den Weg. Inzwischen hatte sich der Nebel in den Niederungen aufgelöst und die Sonne wärmte uns. Es wurde sehr schnell sehr warm. Lange konnte uns der Ort aber nicht halten, wir wollten auf den Camino. Also gab es noch ein Foto am Stadttor und wir machten uns auf die ersten 5 km. Um den Pass zu überqueren, war es mittlerweile zu spät und die Herberge in Orrison, 2 km weiter, war bereits belegt. Allenfalls in Zelten hätten wir übernachten können. Wir blieben in Huntto (Priv Herb „Ithurburia“ 25 Plätze +DZ), denn schließlich waren wir alle schon seit 30 Stunden auf den Beinen. Wir bekamen ein 6-Betten-Zimmer, wir duschten uns und ließen es uns heute noch einmal gut gehen. Wir sonnten uns oder erkundeten die Gegend. Abends nahmen wir am Pilgermenü teil (das Hauptgericht war nicht so mein Fall, Grützwurst) und gingen dann gegen 21.30 Uhr schlafen, denn es stand die Überquerung des Passes bevor.
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