Donnerstag, 22. Juli 2010

16. Tag 09.05.10 von Carrión de los Condes nach Terradillos de los Templarios (27,9 km)




Um 6 Uhr waren viele Pilger schon auf dem Weg. Ich wolle aber noch nicht. Es regnete noch immer. Heute hatte ich ein 17 km langes Stück durch die “gefürchtete” Meseta vor mir. Es gibt dort keine Unterstellmöglichkeiten. Das Aufpflanzprogramm wird erst in zig-Jahren Schatten spenden. Und das bei starken Regen. Also drehte ich mich um 6 Uhr noch einmal auf die andere Seite und schlief weiter. Als ich um 8 Uhr die Herberge verließ, regnete es nicht mehr. Und das hat es auch die nächsten 14 km nicht mehr getan. Am Ende des Ortes traf ich Hannelore aus Berlin, die ich tags zuvor schon durch den Ort gegangen war und da wir beide etwa den gleichen Rhythmus mein Laufen haben sind wir gemeinsam weiter gegangen. Wir machten gemeinsam Pausen, fanden Felsbrocken zum sitzen oder Bänke, so dass der Weg nicht langweilig wurde. Ich habe den Weg auch nicht als besonders anstrengend gesehen. Man musste ihn einfach nur gehen. Am Ende des Teilstückes fing es kurz, aber kräftig zu regnen an und dazu kam ein kräftiger Wind aus südlicher Richtung. Schnell mussten wir unsere Regensachen anziehen. Dann hatten wir Calzadilla, das Ende dieses langen Teilstückes erreicht. Hannelore nahm hier ein Hotelzimmer, sie brauchte eine Auszeit. Ich trank mit ihr noch eine Cafe und ging mit den „Vieren“ (Markus, Doris, Martina und Gabi), nach dem sie mich vom falschen Weg zurückriefen, weiter in Richtung Torradillos de los Templarios, wo ich in der Herberge für 9 € ein Bett in eine 4-Bett-Zimmer mit eigener Dusche und WC bekam. Das war schon was Besonderes. In dem Zimmer schlief noch ein Ehepaar aus der Slowakei. Das Abendessen war sehr gut und wir haben viel Spaß gehabt. In dieser Nacht habe ich gut geschlafen.

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